Im Sommer 2019 hörte ich es in unserem Regenrohr komisch rasseln und klappern, als versuche sich ein kleines Tier, das im oberen Bereich saß, nicht unter das Haus in die Zisterne zu fallen. (Das Regenrohr beginnt ca. einen halben Meter von der Hauswand entfernt an der Dachrinne, macht dann einen Knick zur Hauswand, wo es relativ flach ist und geht dann direkt an der Hauswand vertikal nach unten.) Als ich meinem Vater Bescheid sagte, bestand er aber darauf, dass ich erst mal meine Aufgabe, das Gras aus den Fugen der Auffahrt zu entfernen, beendete. Als ich dann fertig war, holte ich eine leere Ferrero-Rocher-Kiste und einen Schraubendreher aus dem Haus, entfernte den Deckel von der Kiste und schraubte die knapp über dem Boden befindliche Wartungsklappe im Regenrohr ab. In das dadurch freigelegte Loch steckte ich die Kiste, stellte mit einem Steinchen als Gewicht sicher, dass sie nicht heraus- oder ganz hineinfallen konnte und holte eine Leiter. Da ich aber von oben nicht sehen konnte, was im Rohr saß, holte ich eine Handvoll Kieselsteine und ließ sie nach und nach oben ins Regenrohr fallen. Die meisten landeten einfach nur klappernd in der Rocher-Kiste, doch der vorletzte Stein, den ich geholt hatte, fiel nicht sofort in die Kiste. Dann hörte man es im Rohr schaben und kratzen und kurz darauf landete FLOPP! ein Spatz unten in der Kiste. Er saß kurz da, schaute sich um und floh dann ins benachbarte Gebüsch.